Von Roger Meihost:
Basics
Datum: 11.07.2009
Ort: Albstadt
Disziplin: Marathon
Rennname: Albstadt-LBS-Bike-Marathon
Strecke
Kilometer: 86
Höhenmeter: 1600
Runden: 1
Streckenverlauf: viele breite Schotterweg, wenige Single Trails diese aber schwer zu fahren da diese glitschig waren, längere Asphaltabschnitte, gut geeignet für Anfänger, schneller Kurs mit kurzen bis mittleren Anstiegen
Persönlich
Platzierung: 205/799 AK
Zeit: 4:07:03
Rennverlauf:
Startnummer 2072 mit Startblock E, das war schon demotivierend vor dem Start. In den Startblock kam ich auch fast nicht mehr hinein, obwohl ich mich 30 min. vor dem Start aufstellen wollte. So stand ich dann noch ganz hinten in meinem Startblock. Meine Ziele legte ich mir zum einen unter 4h zu fahren und so weit wie möglich unbeschadet nach vorne zu kommen um einen besseren Startplatz für nächstes Jahr zu bekommen. 16 min. nach dem Startschuss ging es für unseren Block (500-600 Starter) los. In dem ersten langen Anstieg auf Asphalt konnte ich einige Biker hinter mir lassen. Ich flog förmlich an ihnen vorbei. Im ersten richtigen Uphill war das dann vorbei. Ab jetzt reihte sich Stau an Stau. Immer wieder ungeübte Fahrer die auf dem Weg herumschwankten und ihre Räder den Weg hinaufschoben und dabei den Weg versperrten. Auch plötzliches stehen bleiben von den Freizeitfahrern war nicht unüblich und zwangen mich mehrmals auch zum Stopp mitten im Uphill. Dies entspannte sich erst ab km 40. Von dort an lief es dann auch bei mir besser. Ich fand endlich meinen Rhythmus und ich konnte richtig Dampf machen. Das erkannten andere und nutzten meinen Windschatten, die sich wieder im nächsten Uphill verabschiedeten. Während des ganzen Rennens fand ich nie eine Gruppe, die mein Tempo fuhr (waren alle zu langsam). Ich konnte mich nie in einem Windschatten mal locker machen. Die letzten Anstiege der letzten 30km waren von erschöpften Bikern gepflastert, die sich völlig übernommen hatten. Diese versperrten wieder die Wege in den 20% Anstiegen. Ich konnte keinen einzigen Anstieg in meinem Tempo durchtreten, weil einfach zu viele Biker auf der Strecke waren. Mein Ziel unter 4h zu fahren habe ich nicht erreicht, aber im nächsten Jahr werde ich wohl aufgrund meiner Platzierung einen besseren Startplatz bekommen. Dann kann ich bestimmt ein besseres Ergebnis erreichen, da ich dann bestimmt eine Gruppe finde, die mein Tempo fährt und ich im Uphill keine menschlichen Hindernisse vor mir habe.
Unglaublich geil sind die Zuschauer an der Strecke. Man fühlt sich wie bei der Tour de France. Man fährt durch Menschenmassen die einen den Berg hinaufpeitschen. Man traut sich nicht vom Rad abzusteigen. Echtes Gänsehautfeeling!!!!
Die Strecke ist eigentlich einfach. Es gibt aber mehrere Streckenabschnitte auf denen es immer glitschig ist. Man fühlt sich dort wie auf Glatteis. Uphill wie Downhill sind davon betroffen. An diesen Schlüsselstellen passieren viele Stürze. Dadurch, dass die Strecke relativ flach ist, muss mal viel hohes Tempo fahren und die Berge werden dann schwer im niedrigen Tempo zu fahren. Man hat mehr mit den Tempowechseln zu kämpfen als mit den Höhenmetern.