Bonn (rad-net) – Mountainbiker Wolfram Kurschat gehört zu den Gesichtern der Initiative «Mit Doping ist alles umsonst». Die Aktion von «Sportstandort Deutschland» und der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA), umgesetzt von der Werbeagentur Scholz&Friends, verdeutlicht in Stichpunkten den Einsatz, den Spitzensportler für ihre Leistungen bringen müssen. Durch die Buchstaben hindurch ist dabei das Gesicht eines Spitzensportlers zu können. Kurschat wurde dabei wie Schwimmer Frithjof Kögler von Fotograf Tino Pohlmann in Szene gesetzt.
Die Kampagne der Initiative «Sportstandort Deutschland» wird unter anderem auch von Franziska van Almsick unterstützt. «Wir müssen uns der Verantwortung bewusst werden, die wir als Vorbilder für die Jugend haben», sagte die ehemalige Weltklasse-Schwimmerin. Vor allem als Mutter sei ihr daran gelegen, dass die Jugendlichen in «geregelten Bahnen» aufwachsen: «Das ist aber ein globales Thema. Wir brauchen ein international standardisiertes Regelwerk mit klaren Konsequenzen. Eine zweijährige Strafe für Dopingsünder hat heute kaum eine abschreckende Wirkung.»
Auch Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, schloss sich van Almsick an: «Prävention ist der entscheidende Ansatz. Wir müssen die Jüngsten erreichen, sie dafür sensibilisieren, dass Manipulation im Sport nichts zu suchen hat. Deshalb geht die Antidoping-Kampagne in die richtige Richtung», sagte Freitag.
Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, sieht in der Kampagne «auch einen Paradigmenwechsel der Wirtschaft. Zwar verbindet die Wirtschaft mit ihren Sponsorings ein berechtigtes Kommunikationsinteresse, aber die Kampagne ist für mich der Versuch, nachhaltiges Verhalten außerhalb des Sports in den Sport zu tragen und ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der sportpolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland.»
Für Dr. Göttrik Wewer, Geschäftsführer der Nationalen Antidoping-Agentur NADA ist die Kampagne sein Signal, «dass der Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Politik und Sport Früchte trägt».
Die Initiative Sportstandort Deutschland ist ein Kooperation zwischen dem Bundesministerium des Innern, der Sponsorenvereinigung «S20» und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Die Initiative wurde im Februar 2009 gegrunden, um gemeinsam Herausforderungen des Sports in Deutschland zu diskutieren und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Quelle: http://www.rad-net.de/index.php?newsid=20167