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Bautzen | Mitteldeutschland-Cup #1, Christopher Maletz

Bernhard Mollnhauer Allgemein

Am vergangenen Wochenende machte ich mich auf die weite Reise nach Bautzen zum Auftakt des Mitteldeutschland-Cups. Nach einer harten Trainingswoche mit sehr langen Grundlagen-Einheiten rechnete ich nicht mit der optimalen Tagesform, wollte aber dennoch versuchen, ganz vorn an der Spitze mit zu mischen.

 

 

 

Mein letzter Start in Bautzen ist bereits 10 Jahre her, damals noch in der Junioren-Kategorie. Wie schnell die Zeit vergeht! Einige Passagen der sehr schönen, schnellen Strecke kamen mir sogar noch bekannt vor und das Training darauf machte wirklich Spaß.

 

 

 

Bei der Startaufstellung wurde allerdings schnell klar, dass es schwer werden würde, um den Tagessieg mit zu kämpfen. Besonders mit meinem derzeitigen Vorbereitungsstand. Vor allem die Tschechischen Nachbarn waren stark vertreten und ließen ein schnelles Rennen erwarten.

 

 

 

Gesagt, getan. Nach einem Top-Start aus der zweiten Startreihe konnte ich mich an vierter Position einreihen und in der sich bildenden Spitzengruppe etablieren. Frühzeitig setzte sich der spätere Sieger Lukas Sablik aus Tschechien ab, während ich in der Verfolgergruppe von Platz 2 bis 5 ums Podium kämpfte. Das Tempo war sehr hoch, nach 4 Runden leider zu hoch für mich und ich musste von der Gruppe abreißen lassen.

 

Auf mich allein gestellt wurde es vor allem auf den langen, windigen Geraden schwer, das Tempo zu halten. Von hinten schien jedoch keine akute Gefahr zu drohen und zumindest der 5. Platz schien relativ sicher.

 

 

 

Mit zunehmender Erschöpfung sank leider auch meine Konzentration, sodass ich in der vorletzten Runde versehentlich in den Chicken-Way einbog, anstatt die schwerere, aber schnellere Linie zu fahren. Prompt tauchte hinter mir der Vorjahressieger Michal Bubilek auf und es kam zum Duell in der Schlussrunde.

 

 

 

Seine erste Attacke am Anstieg konnte ich noch parieren, die Zweite auf der Geraden saß und ich musste passen. Somit finishte ich auf Platz 6 hinter 4 Tschechen und dem momentan extrem starken Tom Ettlich.

 

 

 

Insgesamt bin ich mit meiner Leistung aber sehr zufrieden. Trotz der langen Einheiten passte es sogar von der Spritzigkeit bereits ganz gut und ich bin zuversichtlich, bis zum nächsten Weltcup und dem Bundesliga-Auftakt in guter Form zu sein.

 

 

 

 

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