Bericht von Simon Bartelsmeier:
Am Samstag dem 1.August um 13.25Uhr fiel der Startschuss für das 24h Rennen am Nürbugring.
Zusammen mit meinemTrainingkollegen und Freund, Till Meister, ebenfalls aus Bielefeld, wollten wir uns im 2er Team der Herausforderung stellen.
Start und Ziel der 7Km langen MTB Runde war auf der Start- und Zielgeraden des Nürburgrings. Von dort aus führte die Strecke durch die Mercedes Arena und das komplette Fahrerlager, bis es von der Rennstrecke über Schotter- und Wiesenwege steil hinauf zur Nürburg ging, dem höchsten Punkt der Runde.
Es folgten zwei technische Abfahrten, bevor es hauptsächlich bergab zurück auf die Nordschleife ging. Von hier aus war noch ein Anstieg bis zur Zielgeraden zu bewältigen.
Unser Team funktionerte von Beginn an perfekt. Zunächst fuhr jeder fünf Runden am Stück, bevor wir wechselten. Dabei machte einem besonders die Hitze stark zu schaffen und ein weiteres Problem war die Nahrungsaufnahme, da man sich in den Pausen regelrecht zwingen musste etwas zu essen und viel zu trinken.
Nachdem jeder von uns einmal auf der Strecke war, stellten wir unser System auf jeweils vier Runden um. Dies behielten wir auch in der Nacht konsequent bei und konnten bis zum Morgen unseren Vorsprung auf das zweit platzierte Team auf 1,5 Runden also rund eine 3/4 Stunde ausbauen.
Da wir also ordentlich Tempo gemacht hatten, war der Plan, dass wir nun häufiger wechseln wollten. Dann, etwa 4 1/2 Stunden vor dem Ziel, passierte es. Till stürzte in einer Abfahrt so schwer, dass er mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste Jetzt lagen also gute vier Stunden ohne einen einzigen Wechsel vor mir.
Aufgrund des Vorsprungs nahm ich bewusst das Tempo heraus und kontrollierte bei jeder Runde den Abstand zu den Verfolgern, der natürlich kontinuierlich geringer wurde, da dieses Team nach jeder Runde wechseln konnte. Zwischenzeitlich war Till frisch genäht aus der Chirugie zurück und reichte zusammen mit meiner Freundin (die uns die gesamten 24h betreut hat!) in jeder Runde neue Gels an.
In den letzten 3 Runden konnte ich dann sogar nochmal das Tempo ordentlich forcieren, sodass ich am Ende unseren Sieg mit 8min Vorsprung nach 58 Runden überglücklich ins Ziel retten konnte. Eine gelungende Premiere!