Schwerin (dpa) – Mehr Menschen als von Medizinern vermutet dopen am Arbeitsplatz. Einer ersten bundesweiten Umfrage zufolge greifen zwei Prozent der Berufstätigen täglich oder mehrfach im Monat zu Medikamenten.
Doping, Medikamente, Überstunden
Doping im Job: Laut einer Umfrage zufolge greifen zwei Prozent der Berufstätigen täglich oder mehrfach im Monat zu Medikamenten. (Bild: dpa)
Sie tun es, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen, ohne dass eine medizinische Notwendigkeit besteht, teilte die Krankenkasse DAK in Schwerin mit. In Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise seien das rund 15 000, sagte Katrin Krämer vom Berliner Forschungsinstitut IGES, das den DAK-Gesundheitsreport 2009 erstellte.
Frauen würden mit Tabletten vor allem depressive Verstimmungen sowie Angst, Nervosität und Unruhe bekämpfen, Männer Müdigkeit und mangelnde Konzentration.
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